18.06.2017 Scuderia Fahrer unterwegs


11. Berg-Renn-Slalom  Damüls, 55. Wolfsfelder ADAC / EMSC Bergrennen, 22. Int. ADAC Glasbachrennen – das waren die nächsten Stationen im Rennkalender, denen sich die Piloten der Scuderia Lindau stellten.


Ums bereits vorweg zu nehmen, das Ganze überaus sehenswert. Beginnend mit Florian Arlt auf seinem VW Lupo Cup, der zu seinem ersten „Auslandsgastspiel“ in der Saison 2017 ins benachbarte Damüls / Österreich aufbrach. Dabei beginnt er bereits am Samstag furios – fährt fünf von sechs Lauf-Bestzeiten und sichert sich somit den Klassensieg in der Gruppe H (stark verbesserte Fahrzeuge) bis 1600 ccm. Das beschert ihm zudem Gesamtrang 12 im Feld der 134 Piloten.
Tag zwei sollte nahezu eine Kopie des Vortags zeigen. Der gelbe Lupo steht nach allen Läufen an der Spitze der Zeitenliste. Damit sichert Arlt den „Doppelsieg“ in seiner Klasse souverän ab. Im Gesamtklassement beendet er den Ausflug nach Vorarlberg am Sonntag auf Rang 14 unter nun mehr 99 Teilnehmern.
Für Karl-Heinz Schlachter ging es eine Woche später nach Wolfsfeld im Kreis Bitburg. Auf der sehr engen und winkligen Piste musste er bald feststellen, dass die Probleme vom Saisonauftakt noch immer nicht behoben sind. Das Hauptproblem liegt darin, dass der BMW 2002 tii Alpina noch nicht vollumfänglich den Vorgaben seines „Kutschers“ gehorcht. Dabei wäre diese „Einheit“ so wichtig beim Kampf, um die letzten Zehntelsekunden. Dennoch verliert er am Renntag den Kampf um Klassenrang sechs nur hachdünn und erzielt somit ein weiteres Top 10-Ergebnis.
Der Bergrennzirkus zieht nur eine Woche später weiter ins thüringische Glasbach. Schlachter reist mit der erneuten Hoffnung an, der Ursache allen Übels auf den Grund gegangen zu sein. Das Ganze erfüllt sich nur zum Teil. Doch dieses Mal erhält er Unterstützung von anderer Seite. Gesetz Nummer 1 im Motorsport ist, dass man zunächst ein Rennen überhaupt im Ziel  beenden muss. An diesem Wochenende schien das aber nur für die Kombination Karl Heinz Schlachter / BMW 2002 zu gelten, denn bereits im Training verabschiedeten sich zwei Konkurrenten aufgrund von technischen Ausfällen aus dem Kampf um den Sieg. Das Ende des Rennsonntages sieht Schlachter nach einer konstanten Fahrt auf Rang vier. Doch unverhofft kommt oft – sein vor ihm platzierter Konkurrent wird des Betruges überführt und beschert somit dem Scuderia-Piloten den ersten Podestplatz in der Saison 2017.
Weiter geht es für Florian Arlt am 25. Juni. Dort wird er beim Bonndorfer Automobilslalom wieder ins VW-Cockpit klettern. Karl-Heinz Schlachter hingegen tritt am 08. Juli beim  19. Int. Bergrennen St. Anton an der Jeßnitz (AUT) an.